Landwirtschaft ist Gemeingut LiG

Gemeinsam etwas Neues wagen


Landwirtschaft ist Gemeingut LiG

Das dachten sich im Jahr 2012  Rechtsanwalt Thomas Rüter
(Hohage May und Partner) und Matthias Zaiser (Matthias Zaiser – Betriebsentwicklung
und gründeten in Hamburg das Netzwerk „Landwirtschaft ist Gemeingut“ (LiG)  in Kooperation mit der GLS Treuhand e.V. in Bochum und der Bäuerlichen Gesellschaft (Demeter im Norden e. V.).
 
 
Seit Mitte der 1960er Jahren gibt es eine Reihe von Initiativen, die das Bestreben neue Bewirtschaftungs- und Eigentumsformen in der Landwirtschaft zu finden, in die Tat umgesetzt haben. Mittlerweile gibt es in diesem Bereich etablierte Modelle, wie zum Beispiel die solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) bzw. „community supported agriculture“ (CSA) oder auch Höfe in gemeinnütziger Trägerschaft. Die Voraussetzungen sind jedoch immer individuell und daher braucht es passgenaue (steuer)rechtliche, wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen. Aus diesem Impuls heraus wurde das Netzwerk LiG gegründet, um die Initiativen miteinander zu verbinden, vorhandene Fachinformationen zu bündeln und Antworten auf neuauftretende Fragen zu finden.


Landwirtschaft ist Gemeingut LiG

Die Idee


Die gemeinwohlorientierte Landwirtschaft besteht in der Regel aus drei Akteuren: Einem Eigentumsträger, z.B. eine Stiftung, einem landwirtschaftlichen Betrieb (Hofgemeinschaft) und einem Verbraucher- oder Interessentenkreis. Diese dreifache Umkreisbildung hat es verstanden Höfe ganz eigenen Typs zu entwickeln, die nicht nur wirtschaftlich orientiert sind, sondern dabei sowohl die Notwendigkeit der regionalen Ernährung als auch Artenvielfalt und Kultur auf dem Lande im Blick behalten. Dabei geht es im Kern darum Eigentum, Arbeit und Lebensmittel zu teilen. Da gemeinsam mehr erreicht werden kann, ist es unser Anliegen die Akteure und Initiativen miteinander zu verbinden und in lebendigem Austausch zu halten.

Das Ziel

Ziel des Netzwerkes ist es, die rund 300 assoziierten Höfe und die Bewirtschafter, Treuhänder und engagierte Menschen aus dem Umkreis der Höfe sowie auch Interessenten bei ihren Rechts- und Betriebsentwicklungsfragen zu unterstützen und Raum für einen Erfahrungsaustausch zu bieten. Angeboten werden Workshops, umfängliche Arbeitsmaterialien und ein Newsletter sowie immer wieder Sonderveranstaltungen zum Thema. 

Zentrales Organ des Netzwerkes ist ein Kreis aus Verantwortungskreis, der sich regelmäßig trifft und aus Landwirt*innen, Rechtsanwält*innen, Steuerberater*innen, Betriebsberater*innen und Vertreter*innen von Stiftungen sowie gemeinwohlorientierten Trägergesellschaften besteht. In diesem Kreis werden Frage und Antworten zusammengetragen. Einzelne Themen werden in regelmäßigen öffentlichen Workshops bearbeitet und die Ergebnisse in Form von Arbeitsblättern zusammengestellt. Darüber hinaus stehen unsere Experten für die Beantwortung individueller Fragestellungen zur Verfügung.

Landwirtschaft ist Gemeingut LiG